14 Dez
Shorthorns Sieg
Was für ein nervenzerreißendes Spiel gestern Abend gegen TG Würzburg!
16 Dez
Shorthorns
Basketball-Bayernliga: TSH-Frauen verlieren "Big Points" gegen Post SV Nürnberg
Noch vor dem Spiel beschrieb Felix Hofmann, Trainer des Post SV Nürnberg, seine Mannschaft als zu unstabil. "Wir müssen jetzt Konstanz reinkriegen", betonte der Coach (einst auch schon Co-Trainer bei den Shorthorns und Christian Braun) noch. Doch am Ende waren seine jungen Damen das gefestigtere Team.
Doch im ersten Viertel hatte es noch nicht danach ausgesehen. Die Gastgeberinnen kamen besser in die Partie, der Post SV wirkte vor allem aufgrund der schnellen Punkte der Shorthorns etwas überrumpelt. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fingen sich die Nürnbergerinnen aber, konnten vereinzelt schon ihre Schnelligkeit zeigen. Doch die Zone der Herzogenauracherinnen war noch gut zugestellt, die Spielerinnen des Post SV warfen immer wieder von der Dreipunkte-Linie aus. Nach dem ersten Viertel führten dann auch die Shorthorns mit 14:10.
Doch das sollte sich ändern. Nürnberg traf mehr – und Herzogenaurach wurde nervös. "Wir müssen ruhiger spielen", rief Trainer Marcus Schönmüller seinen Spielerinnen noch aufs Feld, doch es half nichts. Bezeichnend dafür eine Szene: Angriff der Shorthorns, einmal, noch ein zweites Mal vergeben. Daraufhin nutzten die Nürnbergerinnen ihre Agilität und Schnelligkeit und Alexandra Okosun verwandelte im Gegenangriff. Die Mannschaft von Trainer Hofmann zeigte jetzt mehr Power, wurde damit einhergehend mutiger. Auffällig war dabei auch immer wieder Michelle Mindykowski, die teilweise spektakuläre Solos hinlegte.
Entscheidend für das Spiel war das dritte Viertel. Während die Shorthorns nach dem zweiten Durchgang nur mit einem Punkt (29:30) in Rückstand lagen, kam es nun knüppeldick. Innerhalb von zehn Minuten warfen die Nürnbergerinnen 21 Punkte – Herzogenaurach hingegen nur vier. "Da hatten wir zu wenig Kampf, zu wenig Intensität hinten", erklärte nach dem Spiel Trainer Schönmüller. Auch die Eins-gegen-Eins-Situationen habe man in diesem Viertel ganz schlecht verteidigt.
Dabei konnte die junge Nürnberger Mannschaft nun ihre Fähigkeiten voll ausspielen. Fast Breaks liegen den Spielerinnen des Post SV. Mit Verlauf der Partie wurde das Spiel aber immer härter, was den Spielfluss oft stoppte. "Es war ein physisches Spiel – auf beiden Seiten", resümiert Hofmann.
Im letzten Viertel konnte Nürnberg seinen Vorsprung sogar noch auf 20 Punkte ausbauen, bevor die TSH stark aufholte. In einer unglücklichen Situation stieß dann Shorthorns-Spielerin Brox mit einer Gegnerin zusammen, woraufhin Brox minutenlang liegen blieb. Und tatsächlich sah es nicht gut aus: Die Partie war für sie beendet. "Wir gehen davon aus, dass es ein Nasenbeinbruch ist", so Coach Schönmüller.
Doch diese Szene war irgendwie auch ein Weckruf, denn danach holte seine Mannschaft noch weiter auf. Rund 30 Sekunden vor Schluss fehlten den Shorthorns nur noch drei Punkte bis zum Ausgleich, doch Nürnberg brachte den Sieg über die Zeit und gewinnt ein spannendes Basketballspiel schlussendlich mit 60:55. Die Berg- und Talfahrt des Post SV Nürnberg ging in diesem Spiel spektakulär weiter – mit einem glücklichen Ende für die Mannschaft von Trainer Hofmann.
Beim TS Herzogenaurach ist der Aufstieg unterdes vorerst vom Tisch. "Darum brauchen wir uns momentan keine Gedanken machen", sagt Schönmüller. Die direkten Duelle seien die entscheidenden – und wenn man die verliert, schaut es schlecht aus.
Shorthorns: Brox 5, Chioran 16, Distler 7, Hartz 19, Schauf 2, Simon, Volk 5, Wittmann 1.
YANNICK HUPFER
28 Feb
Im Auswärtsspiel gegen TV Augsburg zeigt das Ergebnis nicht den Spielverlauf.